2014 starten wir eine Konzertreihe mit dem kürzlich gegründeten, auf historischen Instrumenten spielenden Streichquartett Quatuor Voltaire mit dem Violinisten Wolfgang Hasleder. Dem Esprit des Namensgebers folgend nimmt das Ensemble Werke von Komponisten, die - auch - am Preußischen Hof tätig waren, als Ausgangspunkt für ungewöhnliche musikalische Quartettreisen von Frühklassik bis Romantik. Kaspar v. Erffa moderiert.
Zweites Konzert:
Auf einer Reise durch Norddeutschland machte der 33-jährige Mozart Station in Berlin, spielte König Friedrich Wilhelm II. vor und musizierte mit ihm - einem hervorragenden Cellisten - im Quartett. Das königliche Angebot, Hofkomponist in Berlin zu werden, lehnte Mozart zwar ab, übernahm aber den königlichen Auftrag, sechs Klaviersonaten und sechs Streichquartette zu komponieren. Nur vier dieser Werke hat er tatsächlich zu Ende komponiert.
Eines davon, das sog. 'Zweite Preußische Quartett' beendet das Konzert, welches von einem der charismatischsten Quartette Joseph Haydns eröffnet wird. Das getragene Quartett in g-Moll des wenig bekannten Haydn-Schülers Ignaz Joseph Pleyel rundet das Programm ab. Über Pleyels Streichquartette schrieb Mozart an seinen Vater: "Sie sind sehr gut geschrieben, und sehr angenehm; Sie werden auch gleich seinen Meister [Haydn] herauskennen. Gut – und glücklich für die Musik, wenn Pleyel seiner Zeit im Stande ist, uns Haydn zu remplacieren!"
Programm:
Joseph Haydn (1732-1809) — Streichquartett Nr. 40, Op. 50/5 F-Dur Hob. 48
Ignaz Pleyel (1757-1831) — Streichquartett Nr. 9 g-Moll Ben. 339
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) — Streichquartett B-Dur KV 589 (2. Preußisches Quartett)
Mit:
Wolfgang Hasleder, Violine
Franziska Hahn, Violine
Marion Leleu, Viola
Alexander Koderisch, Violoncello
- Barrierefrei -
Mit freundlicher Unterstützung der Friedenskirchengemeinde Potsdam.